Textatelier
BLOG vom: 16.09.2016

September-Aphorismen

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London

Niemand ist so gut, dass er nicht besser sein könnte.

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Ein handwerkliches Geschick gepflogen ist so gut wie eine intellektuelle Neigung verfolgt.

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Zum Wahrsager geht, wer von der Wahrheit nichts wissen will.

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Er hausierte mit Meinungen anderer Leute.

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Sein Ordnungssinn ist vorbildlich. Er hatte nichts Besseres zu tun.

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Wo zwei Hohlköpfe aufeinander prallen, klingt es hohl.

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Glaube was du willst, und sei zufrieden.

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Aus Samen kann Grosses wachsen. So sammle sie und lasse sie keimen.
Im übertragenen Sinne, nenne ich sie Gedankensplitter.

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Auf welche Weise kommt man am wirksamsten im Leben voran?
Mit vernünftiger Kopfarbeit.

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Warum Hindernisse überspringen, wenn man sie umgehen kann.

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Götter sind mir lieber als Gott. Man kann sie wechseln.

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Umsicht erweitert die Sichtweite rundum.

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Echte Würde ist nicht auf Symbole angewiesen. Sie ist verinnerlicht.

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Der Vortrag: Der Redeschwall ist weitschweifig. Zeit für ein Nickerchen.

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Mit grossen Worten kommt man durch keine Engpässe.

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Die Religion ist kein Freipass in den Himmel.

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Die Wahrheit fällt keinem in den Schoss. Man muss um sie ringen.
Ob man sie dann erwischt, bleibt fraglich.

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Zuversicht unterstützt die Aussicht auf Erfolg.

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Nachsicht muss ausgewogen sein. Zu viel schadet so gut wie zu wenig.

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Neid foltert jene, die ihn hegen.

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Gut beraten ist, wer seinem Rat folgt.

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Einem ist gegeben, was ein Anderer erwerben muss.
Talent ist gegeben, Verstand ist erworben.

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Der Verstand wird durch die Erkenntnis geschleust.

 


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