Textatelier
BLOG vom: 12.08.2018

Intuition - Unser innerer Coach

Autorin: Claudia Meyer, Ernährungstrainerin, Gütersloh D

 


Intuition. Das Vertrauen sich selbst zu folgen.
 

Jeder Mensch besitzt sie: Intuition, das unbewusste Gefühl, das uns die Evolution in die Wiege gelegt hat. Die Intuition weiss, was gut für uns ist, was zu viel ist und was fehlt. Ihr können wir vertrauen. Sie ist unser innerer Coach und schärft unseren Blick für das, was wir persönlich für uns brauchen.


So hat Albert Einstein Intuition definiert: 

Die Intuition ist ein göttliches Geschenk.
Der denkende Verstand ein treuer Diener.
Es ist paradox, dass wir heutzutage angefangen haben,
den Diener zu verehren und die göttliche Gabe zu entweihen.


Unser Körper weiss, was wir brauchen

Ob etwas gut oder schlecht für uns ist, zeigt uns unser Körper durch intuitive Botschaften, sogenannte somatische Marker. Das sind bestimmte Signale, die entweder Zustimmung oder Ablehnung hervorrufen. Ein angenehmes Kribbeln im Bauch sagt uns, dass etwas gut für uns ist. Zieht sich unser Magen hingegen zusammen, sollten wir lieber die Hände davon lassen.
Handeln wir intuitiv, besitzen wir ein gutes Gespür für unseren Körper und haben es leicht, uns unseren Lebensaufgaben und Bedingungen anzupassen. Eine typische intuitive Handlung ist z. B. das Katerfrühstück: die Lust auf salzreiche Lebensmittel nach einer alkoholreichen Nacht, um das Mineralstoffdefizit auszugleichen. Und ebenso handeln Naturvölker intuitiv, wenn sie im Krankheitsfall nach den richtigen Heilkräutern greifen. Doch warum ist das so?


Geschichtliches

Die evolutionäre Reise vom Lebewesen aus dem Wasser bis zum Menschsein hat bei uns Spuren hinterlassen, die auch heute noch unbewusst unser Verhalten beeinflussen. Der Ekelreflex war einst ein wirksamer Schutz vor Krankheitserregern. Auch das schnelle Wahrnehmen von Gesichtern ist evolutionär bedingt. Daher nehmen wir Gesichter ohne nachzudenken wahr und sehen sie auch dort, wo keine sind: zum Beispiel in Steckdosen oder Autos. Diese Fähigkeit war überlebenswichtig. Besser man sieht ein Gesicht, wo keines ist, als eines zu übersehen. Dieses Urwissen hat sich über Jahrmillionen entwickelt und gefestigt und ist heute noch fest in uns verwurzelt. Es hat uns ausgestattet und geprägt.


Intuition oder Verstand? – Was wir wann nutzen sollten

Intuition:  Intuition ist einfach, klar und spontan. Sie ist sofort da und entscheidet ohne nachzudenken. Forschungen des Max-Planck-Institutes für Bildungsforschung belegen, dass dieses Gefühl vertrauenswürdig ist, wenn es sich um Dinge handelt, über die keine ausreichenden Informationen vorliegen oder nur vage vorherzusehen sind.

Verstand:  Für logische Probleme hingegen, wo es gilt die Vergangenheit zu erklären, ausreichend Informationen vorliegen und die Zukunft somit vorhersehbar ist, ist der Verstand der bessere Ratgeber.


Wie wir unsere Intuition wieder finden

Leben wir im Einklang mit unseren evolutionären Bedürfnissen, leben wir im Einklang mit uns selbst. Jedoch haben wir es schwer, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Denn der übliche Alltagsstress lässt uns keine Zeit zum Innehalten; um zu spüren, was wir wirklich brauchen. Zudem nimmt er uns die Musse, der richtigen Ernährung eine Chance zu geben und findet für Sport keine Zeit. Dabei ist unsere Intuition auf diese Dinge angewiesen. Dann kann sie sich entwickeln. Und wir mit ihr.


Literatur
Meyer, Claudia: „Intuition – Dein Coach für ein gesundes und glückliches Leben“, Selbstverlag bei der tredition GmbH, Hamburg. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich. ISBN 978-3-7439-7463-0

 


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