Textatelier
BLOG vom: 02.08.2018

August-Aphorismen

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London


Der Bücherwurm frisst Zeilen.

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Im Alter erlahmt die Körperkraft. Pflege stattdessen die geistige.

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Gott und Gold vertragen sich schlecht.

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Die Vergangenheit ist kein Muster für die Zukunft.

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Aktualitäten verwelken rasch.

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Gute Zutaten machen das Gericht lecker, aber erfordern guten Geschmack.
Das gilt auch für andere Lebensbelange.

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Jeder kann sein eigenes Paradies erschliessen, abseits der miserablen Welt.

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Er ertrank seine Sorgen im Weingeist und erwachte mit einem Riesenkater.

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Seine Rolle entrollte sich eigenmächtig.

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Leitern sind gefährlich, einerlei, ob man unter ihnen geht oder sie besteigt.

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Viele Anlässe veranlassen Ausflüchte.

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Mancher Einfall erweist sich als Reinfall.

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Eine gute Tat genügt nicht. Es braucht ihrer viele, um Not zu lindern.

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Mit Einsichten werden Aussichten gewonnen.

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Mit Brecheisen und Beisszange wird kein Problem gelöst.

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Hoffe, dass sich deine Hoffnungen nicht erfüllen. Sonst hast du nichts mehr zu tun.

 


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